Verkündigung und Seelsorge
Gottesdienst ist die zentrale Veranstaltung der Gemeinde, auch wenn in den Großkirchen heutzutage nur ein Bruchteil der Mitglieder regelmäßig den Sonntagsgottesdienst feiert.
Der Gottesdienst ist die regelmäßige Versammlung der Gemeinde, um Gott zu dienen, das heißt ihn zu verehren mit Schriftlesung (Bibeltexte), Auslegung der Texte, Bekenntnis und Gebet (Bitten, Danken, Loben) mit Musik (Gesang).
In unseren Gemeinden wird der Gemeindegesang begleitet und ergänzt durch Orgel, Bläser und Chor.
Der christliche Gottesdienst dient der Selbstvergewisserung und der Gemeinschaftspflege der Glaubenden.
Der Gottesdienst ist die menschliche Antwort der Glaubenden auf Gottes Offenbarung.
Wir Christen preisen damit Gott, danken für seine Güte und versuchen, Gottes Willen gehorsam zu sein.
Der Gottesdienst ist eine kultische Handlung zur Verehrung Gottes, sollte aber nie vom Dienst Gottes durch die Gemeinde in ethischer Hinsicht, also vom Beachten des göttlichen Gesetzes (Die Zehn Gebote) getrennt werden.
Im Alten Testament schon protestiert der Prophet Amos gegen seelenlose Opferfeiern und Gottesdienste (Amos Kapitel 5). Und Paulus fordert von den Christen, ihr ganzes Leben sei ein „vernünftiger Gottesdienst“ (Römerbrief Kapitel 12).
Die Gottesdienste haben verschiedene Prägungen durch Texte und Lieder – je nach Zeit im Kirchenjahr (Advent: Vorbereitung auf Weihnachten; Weihnachten: Geburt Jesu; Passionszeit: Leiden und Sterben Jesu; Ostern: Auferstehung Jesu; Pfingsten: Anfang der Kirche; Erntedank: Dankbarkeit für alles zum Leben Nötige; Reformationsfest: Entstehung der evangelischen Kirche; Ewigkeitssonntag: Hoffnung über den Tod hinaus).
Im Gottesdienst (nicht in jedem) haben die Sakramente (heilige Handlungen) ihren Platz:
Taufe: Aufnahme eines Menschen in die Gemeinde.
Abendmahl: Gemeinschaftsmahl, das Jesus am Tag vor der Kreuzigung mit den Jüngern gefeiert hat.
In Briesen wird jeden Sonntag Gottesdienst gefeiert,
in Fehrow und Schmogrow jeden zweiten Sonntag.