Die Kirche in Fehrow
Fährt man von der Spree kommend in Fehrow ein, fällt der erste Blick auf die Fehrower Kirche.
Sie steht im Zentrum des Ortes und ist für ein Spreewaldorf ein erstaunlich großes Bauwerk. Sie wurde am 23. Juni 1875 eingeweiht.
Die Geschichte von Vorgängerbauten beginnt im Jahre 1503 mit einer kleinen Kapelle. Zu dieser Zeit gehörte Fehrow zur Pfarre Peitz.
1676 werden Drachhausen und Fehrow zu einer Gemeinde zusammengeschlossen; die pfarramtliche Betreuung wird weiterhin von Peitz aus geregelt.
1722 brannte die Kapelle aus dem Jahre 1503 nieder. Daraufhin wurde eine größere Kirche aufgebaut. Ein erneuter Brand am 23. Juni 1868, der durch Funkenflug beim Speck braten ausgelöst wurde und 34 Gehöfte des Ortes nebst Kirche, Glockenstuhl mit Glocke vernichtete, machte einen Neubau einer Kirche notwendig.
Die Einwohner von Fehrow schafften es gemeinsam mit Helfern aus den Nachbardörfern ihre Kirche ein weiteres Mal aufzubauen. So konnte das neugotische Bauwerk im Jahr 1875 eingeweiht werden.
Seit dem Jahr 1964 gehört die Fehrower Kirchengemeinde zum Pfarrsprengel Briesen.
Das Kirchengebäude wurde in der Folgezeit oft saniert. So schlug beispielsweise am 18. Juni 1974 ein Blitz in den Kirchturm ein, wodurch dieser stark beschädigt wurde.
Dann erfolgte im Zeitraum von 1974 bis 1985 unter Leitung von Pastor Dörfer eine gründliche Renovierung und bauliche Umgestaltung im Inneren der Kirche. Die stark
beschädigen Holzbänke mussten einer Bestuhlung weichen. Die Kanzel erhielt eine neue Form. Aus den Kreuzarmen des Querschiffes entstand auf der linken Seite ein Raum für eine Winterkirche und auf der rechten Seite ein Mehrzweckraum für kleinere Gemeindeveranstaltungen. Im unterem Bereich des Längsschiffes (unterhalb der Orgel-
empore) entstanden ein Unterrichtsraum, ein Toilettenbereich und eine kleine Zubereitungsküche. Außen komplettierte eine Blitzschutzanlage die Baumaßnahmen.
So entstand ein multifunktionales Kirchengebäude zur Freude der Nutzer.
Pfarrer und Pastoren der Fehrower Kirche
Die Kapelle und später die Kirche wurde bis zum Jahr 1852 von Peitz aus versorgt.
Es predigten die Gehilfen des Oberpfarrers.
ab Januar 1852 bis 1869 | Prediger Georg Batram |
ab 01.04.1870 bis 1871 | Pastor Martin Korreng |
ab 20.04.1871 bis 1876 | Pastor Albert, Bernhard, Paul, Johannes Thiele |
1876 bis 1882 | Pastor Hans Lazk – Vakanz (Vertretung) von Peitz aus |
1883 bis 1885 | |
1885 bis 1886 | Pastor Johannes Riese |
ab 11.03.1888 bis 1910 | Pastor Carl, Friedrich Theodor Helmert |
1903 | Pastor Voigtländer ? |
1911 bis 1912 | Vakanz von Peitz |
1913 bis 28.07.1929 | Pastor Voigtländer |
1929 | Pastor Dr. Krause, nur wenige Monate, danach Vertretung durch Pastor Wenzke aus Briesen. Der damalige Lehrer Ziegler hielt alle 14 Tage einen Lesegottesdienst. |
03.08.1930 | feierliche Einführung des neuen Pastors Frommhagen |
Mai 1936 bis 1961 | der Vikar Kock tritt seine Stelle an ab 1959 hielt er nur noch jeden 2. Sonntag den Gottesdienst |
1959 bis 1972 | Vertretung durch Pastor Hain aus Briesen (Fehrow gehört seit 1964 zum Pfarrsprengel Briesen) |
1973 bis 1996 | Pastor Dörfer tritt sein Amt von Briesen aus an |
1997 bis 1998 | Vertretung von Dissen und auch von anderen Pastoren |
1999 bis 2001 | Pastor Babin |
September 2001 bis 2012 | Pfarrerin Nanna-Maria Luttenberger |
seit Oktober 2012 | Pfarrer F.D. Plasan |